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DER FALTER 09/13
Die Abschaffung von Feier-
tagen durch sinkende christ-
liche Mehrheiten
Je nach Bundesland gibt es 9 bis 13 Fei-
ertage pro Jahr, was an den Mehrheits-
verhältnissen der Konfessionen liegt.
Vorteile für den Arbeitnehmer:
- bis zu 13 freie Tage mehr im Jahr; mit
Brückentagen können bis zu 60 Ur-
laubstage bzw. mehrere verlängerte
Wochenenden entstehen.
- Zuschläge für Sonntags- und Feier-
tagsarbeit.
Nachteile für den Arbeitgeber:
- Einschränkung der Mitarbeiterflexi-
bilität.
- Mehrkosten durch Zuschläge.
- mehr als zwei Wochen zusätzliche
Fehlzeiten von Mitarbeitern.
- längere Fehltageserien durch Brü-
ckentage.
- Produktionsstaus durch feiertagsbe-
dingte Schließungen.
- Lieferverzögerungen durch
LKW-Zwangspausen an Feiertagen.
Kritische Fragen:
Welche Berechtigung haben Feiertage
in Regionen, in denen der Anteil christ-
licher Arbeitnehmer unter 20% liegt?
Bereits jetzt wird nach konfessionellen
Mehrheitsverhältnissen entschieden,
z.B. Maria Himmelfahrt oder Buß- und
Bettag. Logische und wirtschaftliche
Konsequenz wäre die Abschaffung.
Welche Berechtigung hat der Sonntag
als Feiertag?
Schau- und verkaufsoffene Tage „ver-
wässern“ den Sonntag, Konsumstra-
tegen und Handel suggerieren einen
Eventcharakter und mehr Zeit zum Geld
ausgeben. Konsequenz wäre z.B. auch
die Abschaffung von Ladenschlusszei-
ten und LKW-Fahrverbot.
Sonntage dienen aber u.a. dem Fami-
lienleben wie der Glaubensausübung.
Welche Berechtigung haben Feiertags-
privilegien für Kirchenmitglieder, wenn
sie diese nur zum Einkaufen nutzen?
Denkbar (nicht ganz ernst gemeint) wäre
z.B. eine Nachweispflicht für Gläubige
über die Gottesdienst-Teilnahme (Quit-
tung vom Pfarrer, „Kirchencard“ o.ä.).
Trotzdem bleiben Fragen: Wenn Gläu-
bige ihre Festtage nicht ernst nehmen,
wofür bekommen sie dann dieses Privi-
leg? Warum profitieren Atheisten oder
andere Religionen davon?
Holger Dubowy-Schleyer
Mit Vorträgen zu den Themen Gesundheit,
Verbraucherfragen, Umwelt, Natur, Stadt-
geschichte und Reisen beginnt das neue
Semester. Dabei sind die Klinik Kitzinger
Land, Landratsamt und Gesundheitsamt
Kitzingen, die Hospizgruppe Kitzingen,
der Bund Naturschutz Ortsgruppe Kitzin-
gen, open house – Projektwerkstatt für
nachhaltige Lebensentwürfe, die Franken-
bund-Gruppe Kitzingen und der Universi-
tätsbund Würzburg Kooperationspartner
der Volkshochschule.
Zum Jahresschwerpunktthema „Aktiv
gegen Krebs“ der Gesundheitsinitiative
Gesund.Leben.Bayern gibt es die drei
Veranstaltungen „Laufend dem Krebs
vorbeugen und die Behandlung unter-
stützen“, „Bewegt Leben – der gesund-
heitliche Nutzen körperlicher Aktivität“
sowie „Jakobsweg – Losfahren und er-
wartet werden“.
Vorgestellt werden außerdem neue und
bewährte Therapieansätze zu Kopfschmer-
zen, Migräne und Epilepsie in der Homöo-
pathie, die Therapie des Rückenschmerzes,
Prävention und Behandlung von Erkäl-
tungskrankheiten in der Traditionellen
Chinesischen Medizin und Prana-Heilung.
Zusätzlich zu den 50 Einzelveranstaltun-
gen stehen im vhs-Programm über 350
Kurse zur Auswahl.
Der Einstieg in eine kreative Beschäfti-
gung kann sowohl beim Steinbildhauen,
bei der Ausdrucksmalerei, beim Mal-Wan-
dertag oder beim Fotografieren gelingen.
Der Fachbereich Textiles Gestalten be-
schäftigt sich im Herbst unter anderem
mit den Themen Verarbeitung von Jersey-
stoffen, Stoffe marmorieren und färben
sowie Weihnachten. Auch ein Nähkurs für
Anfänger wird angeboten.
Wer seine Italienisch-Kenntnisse wieder
auffrischen will, ist bei Italienisch essen-
ziale oder im Sprach- und Kochkurs rund
um italienische Gaumenfreuden „La dolce
vita“ willkommen. Neben Schwedisch für
Anfänger gibt es auch einen Russisch-
kurs für Teilnehmer ohne Vorkenntnisse,
der gezielt auf eine Reise vorbereitet.
Weitere neue Kurse finden sich zu den
Themen Whisky, Kochen, Tanz, Kosmetik,
Schmerzbewältigung, Wechseljahrsbe-
schwerden, Selbstverteidigung und Bo-
genschießen.
Pädagogische Angebote für Eltern und Kin-
der, Kommunikation in der Partnerschaft,
berufliche Kompetenzen, EDV-Seminare
sowie klassische Entspannungs-, Bewe-
gungs- und Präventionskurse runden das
Angebot im Herbst-/Wintersemester ab.
Das vollständige Programmheft liegt im Rat-
haus, in Banken und Sparkassen, in Buch-
handlungen und weiteren zentralen Stellen
in Stadt und Landkreis Kitzingen aus.
Außerdem ist es auf der Homepage der
Volkshochschule abrufbar.
Anmeldungen zu den Kursen sind weiter-
hin online auf der Homepage
kitzingen.info, per Fax 09321/920897,
per E-Mail
te-
lefonisch unter 09321/920898 oder
persönlich in der Geschäftsstelle der
Volkshochschule Kitzingen, Luitpoldbau,
Hindenburgring Süd 3 möglich.
Cornelia Rauh, vhs-Leitung
Das war in Mainz, im Fernseh-Musikgar-
ten, bei der Entente Florale-Preisverlei-
hung. Ich war völlig baff, total aus dem
Häuschen! Zuerst bin ich auf einen Stuhl
gesprungen – damit man mich wegen mei-
ner Größe auch sieht - und habe die Hände
hochgerissen und geschrien. Dann bin ich
Semesterbeginn in der vhs
Was war da los,
Herr Hofrat?
zur Bühne gerannt und habe mir eine Eu-
ropafahne geschnappt und die geschwun-
gen, dann die Moderatorin umarmt, ge-
drückt und umhergewedelt und überhaupt
nicht mehr zu Wort kommen lassen.
Ich habe mich einfach wahnsinnig ge-
freut. Denn mit allem hatte ich für Kit-
zingen gerechnet, also auch mit Silber
„geliebäugelt … Aber Gold, Gold,
Gold!?!?!?
Am Ende bin ich dann mit einer Gießkan-
ne zu den Herolden und habe denen aus
lauter Freude einen Marsch geblasen!
Walter Vierrether, Hofrat
Foto: Helmut Beer
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