Der Falter 03/2022

DER FALTER Mär z /22 26 H elfen Sie, das Leid der Ukrainer zu mildern. Spenden Sie bitte einen Beitrag, um die Menschen zu unterstützen. Sie brauchen jetzt unsere Hilfe. Wir leiten das Geld direkt an die Menschen weiter, die gerade nicht mehr ein und aus wissen. Wir stehen mit den Hilfsorganisationen in Verbindung und überlegen genau, wer Ihre Spende am Nötigsten hat. Das Spendenkonto lautet: Kath. Kirchenstiftung St. Johannes. Verwendungszweck: Ukraine IBAN: DE05 7905 0000 0042 0674 96 Herzlichen Dank, wenn Sie sich solidarisch zeigen mit den Menschen, die alles verlie- ren, weil Krieg herrscht und unsagbares Leid über sie kommt. Und hoffen wir auf eine Lösung, dass die Konfliktparteien es schaffen, am Frieden in Europa und der Welt zu bauen. Ihr Dekan Gerhard Spöckl, katholische Pfarreiengemeinschaft Hilfe für Menschen in der Ukraine Liebe Leserinnen und Leser, fassungslos und tief traurig blicken wir dieser Tage auf die Geschehnisse in der Ukra- ine. Seit der Nacht auf den 24. Februar herrscht wieder Krieg mitten in Europa. Doch wie perfide ist gerade für uns hier das Datum! Denn fast zeitgleich gedachten wir in Kitzingen zum 77. Mal der Zerstörung unserer Stadt durch Bomben 1945. Genau zu diesem Jahrestag ließ Putin die Ukraine überfallen, verbreitet seither Angst und Schrecken, zerstört, bombardiert, um das ukrainische Volk unter seine Herrschaft zu zwingen. Viele wurden umgebracht, vieles liegt in Schutt und Asche. Es sind ebensol- che Bilder, wie wir sie vom zerstörten Kitzingen im Februar 1945 kennen. Und wieder trifft es viele unschuldige Menschen. Millionen Frauen und vor allem Kinder befinden sich mittlerweile auf der Flucht, während die Männer ihre Heimat verteidigen. Es braucht schon viel Kraft, dieser russischen Macht die Stirn zu bie- ten. Dabei wollen doch alle nur eines – Frieden. Selbst die russischen Bürger*innen lehnen sich gegen ihren Präsidenten auf und werden dafür inhaftiert. Wer kann das noch stoppen und wie? Schafft es denn keiner, in Krisengesprächen eine Einigung zu erzielen? Wie wichtig wäre die Auseinandersetzung mit diesem „kleinen Mann“ am großen Tisch und nicht mit Waffen auf dem Gebiet der Ukraine. Das erinnert mich an den Ausspruch des Bundeskanzlers a.D. Helmut Schmidt seinerzeit, der sagte: „Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen.“ Sorgenvoll blicken wir auch auf die Atomkraftwerke der Ukraine oder auf die vorhan- denen atomaren Sprengköpfe, die mit einem Knopfdruck die ganze Welt zerstören wür- den. Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken, ob es wichtig sei, schon mal ein paar Papiere zusammenzulegen, zu überlegen, was würde ich bei einer Flucht mitneh- men. Und es wird mir wiederholt klar, wie es bereits den Geflüchteten aus Syrien oder Afghanistan ergangen ist, aber das war ja weit weg. Doch dieser Krieg in Europa findet „vor unserer Haustür“ statt. Es macht mich unendlich traurig und wütend, weil man wieder die Flüchtlingsströme der Frauen und Kinder sieht, oftmals mit Babys, die ihre Männer und Väter in der Ukraine im Kampf zurücklassen müssen. Viele von den Frauen unternehmen auch den Weg nach Deutschland, weil hier Verwandte und Freunde woh- nen oder einfach, weil sie möglichst weit vom Krieg weg sein möchten. Ihnen gilt jetzt unsere Aufmerksamkeit. Und ich kann Ihnen allen versichern, dass wir hier bereits auf Hochtouren arbeiten. Wir suchen für die Unterbringung der Flüchtenden Wohnraum, z. B. Wohnungen, Häuser oder auch einzelne Zimmer bei Familien. Auch an Sammelunterkünfte wird gedacht. Wir sind hier im steten Austausch mit dem Landrat- samt und der Regierung von Unterfranken. Ein bisschen erinnert es mich an 2014/2015, damals hieß es „Wir schaffen das“. Ja, wir schaffen es auch dieses Mal wieder. In meinem Netzwerk habe ich schon die Anfrage nach ehrenamtlichen Helfern ge- stellt. Wir brauchen Übersetzer*innen, Alltagshelfer, Wohnraum, womöglich auch Sachspenden. Ich bin bislang wieder überwältigt von der großen Hilfsbereitschaft. Gerne können Sie mich kontaktieren und mir Ihr Hilfsangebot mitteilen: astridglos@web.de. Mir wird auch die Frage nach Spenden gestellt. Von Sachspenden rate ich im Augen- blick noch ab und bitte um Verständnis, dass wir da noch ein wenig bremsen müssen. Wir wissen noch gar nicht, was tatsächlich benötigt wird. Anders ist das natürlich bei organisierten Hilfstransporten in die Ukraine, da wird neben Verbandsmaterial, Hygieneartikeln, Windeln u.v.m. auch Kleidung angenommen. Krieg vor unserer Haustür und Folgen Im Augenblick freuen wir uns und sind dankbar über Geldspenden. Auch hier können Sie mit mir in Kon- takt treten. Bereits aus der ersten Flüchtlingswelle existiert ein Spen- denkonto, das Konto der Stadtkasse Kitzingen - Kontonummer: DE19 7905 0000 0000 0020 30, Kennwort: Asyl Ukraine. Das können sie gern ver- wenden. Wir werden das gespendete Geld für die Erstversorgung mit Le- bensmitteln bei der Ankunft, für die Betreuung der Kinder und Jugend- lichen nutzen oder für ausreichend Sprachkurse sorgen, dass unsere „Gäste auf Zeit“ auch schnell mit un- serer Sprache vertraut werden u.v.m. Wir werden unsere Willkommenskultur erneut aufleben lassen. Sollten Sie schon Menschen aufgenommen haben, dann gilt es, sie beim Einwohner- meldeamt anzumelden. Seit 7. März 2022 erfolgt die Registrierung im Ausländeramt des Landratsamtes, Telefon 928 32 10; nicht mehr im ANKER-Zentrum Schweinfurt. Bitte lassen Sie sich jeweils Termine geben. Bezüglich Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz oder SGB XII-Leistun- gen fragen Sie bitte im Ankerzentrum oder aber beim Landratsamt Kitzingen über die Mailadresse nach: Ukraine-Hilfe@kitzingen.de. Liebe Leserinnen und Leser, eine neue Zeit ist angebrochen, wir stehen erneut vor großen Herausforderungen und neuen Aufga- ben, lassen wir uns nicht entmutigen, lassen Sie uns an einem Strang ziehen, es ist absolut wichtig. Ich grüße Sie sehr herzlich, traurig, aber in der Gewissheit, wir meistern auch diese neue Kri- se in der Flüchtlingsgeschichte. Ihre Astrid Glos, Integrationsbeauftrage, Bürgermeisterin der Stadt Kitzingen Hauptuntersuchung fällig? Dann am besten gleich zu DEKRA. Ohne Voranmeldung. DEKRA Automobil GmbH Mainbernheimer Str. 97b 97318 Kitzingen Telefon 0931.270880 Mo: 13.00 – 16.00 Uhr Do: 9.00 – 12.00 Uhr Fr: 13.00 – 16.00 Uhr www.dekra.de/wuerzburg NEU in Kitzingen

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