Seite 17 - Der Falter 06-2013 - Stadtmagazin Kitzingen
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DER FALTER 06 / 13
· Treffpunkt: Parkplatz Shell-Tankstelle,
Repperndorfer Str.
· Platzkarten ab 19.08., Preis 4 €
::
Muffin-Backkurs
Backen für Naschkatzen (ab 6 Jahre).
· Donnerstag, 05.09., 10–12 Uhr
· Zentrale Anlaufstelle für Jugendarbeit,
Schrannenstr. 35
· Schürze, Vorratsdose
· Platzkarten ab 19.08., Preis 1 €
· ACHTUNG! Teilnahme entweder
am 03.09. oder am 05.09.!
::
Beauty-Salon
Mit Gesichtsmasken, Händepeeling,
Nägel lackieren, Lipgloss und selbstge-
machten Cocktails (Mädchen ab 10)
· Donnerstag, 05.09., 14–16 Uhr
· Landeskirchliche Gemeinschaft,
Richthofenstr. 41, neben Wertstoffhof
· Handtuch
· Platzkarten ab 19.08., Preis 4 €
::
Teakwon-Do
Schnupperkurs im Teakwon-Do Center
(ab 6 Jahre).
· Donnerstag, 05.09., 15:30–16:30 Uhr
· Teakwon-Do Center im Innopark,
Steigweg 24
· Sportliche Kleidung
· Platzkarten ab 19.08. (kostenlos)
::
Spielfest
Geschichten, Spielstraße, Theater, Lieder,
Kuchen, Getränke (ab 6 Jahre).
Freitag, 06.09., 15–18 Uhr
· Landeskirchliche Gemeinschaft,
Richthofenstr. 41, neben Wertstoffhof
· Platzkarten ab 19.08., Preis 1 €
::
Kinderflohmarkt
zum Verkaufen und Kaufen
· Samstag, 07.09., 10–16 Uhr
· Mainkai, unterhalb Jugendcafé,
Schrannenstr. 35
· HINWEIS: Ohne Ferienpass-Team-
Aufsicht, ohne Anmeldung!
::
Kreatives Backen
Minikuchen, Figuren und anderes backen
und essen (ab 6 Jahre).
· Montag, 09.09., 14–16 Uhr
· Landeskirchliche Gemeinschaft,
Richthofenstr. 41, neben Wertstoffhof
· Schürze, Vorratsdose, etwas zum Trin-
ken
· Platzkarten ab 19.08., Preis 2 €
::
Wildpark Schweinfurt
Auf den Spuren der Geheimnisse des
Waldes (ab 8 Jahre).
· Dienstag, 10.09., 8:15–14 Uhr
· Treffpunkt: Parkplatz Shell-Tankstelle,
Repperndorfer Str.
· Badesachen, Uhr
· Platzkarten ab 19.08., Preis 4 €
::
Disco Capitol
Party machen im Music Palace Capitol im
Mainfrankenpark (11–16 Jahre).
· Mittwoch, 11.09., 14:40–19:15 Uhr
· Treffpunkt: Parkplatz Shell-Tankstelle,
Repperndorfer Str.
· Platzkarten ab 19.08., Preis 4 €
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Tel 09321–36 233
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Stefan Schneidmadel ist langjähriges,
ehrenamtliches Mitglied in der Muse-
umsfamilie des Städtischen Museums.
Neben Aufgaben im Aufsichtsbereich, an
der Info-Theke und bei Führungen enga-
giert er sich vor allem in der Volkskunde-
gruppe. Die hatte u. a. die gut besuchte
„Rumsteherle“-Ausstellung mitrealisiert
und lädt übrigens stets Interessierte zur
Mitwirkung ein. Den Hobbymuseolo-
gen kann man aber auch bei Sonder-
veranstaltungen im
Sieboldgarten auf
dem
ehemaligen
Gartenschaugelände
erleben. Seine Lieb-
lingsfachgebiete sind
die Prärie-Indianern
Nordamerikas und
die Waräger, den Wi-
kingern des Ostens.
Seit dem 7. Jahr-
hundert
pflegten
hauptsächlich aus
Schweden stammen-
de Wikinger Bezie-
hungen ins östliche
Baltikum. Sie sie-
delten auch dort, betrieben Handel und
integrierten sich binnen kurzer Zeit in die
einheimische slawische Bevölkerung. Um
860 hatten sie ihre Stellungen in Now-
gorod und Kiew gefestigt. Im Übermut
unternahmen sie zu jener Zeit einen
erfolglosen Angriff auf Konstantinopel,
das heutige Istanbul, indem sie mit ihren
Schiffen den Dnjepr hinabfuhren und das
Schwarze Meer durchquerten.
In der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts
erfolgten weitere große Feldzüge gegen
das Byzantinische Imperium. Gleichzeitig
holte die Prinzessin von Kiew und Now-
gorod große Gruppen von Wikingern als
Söldner ins Land. Viele verbrachten eine
Weile in Russland, gingen dann aber
nach Konstantinopel, um sich der byzan-
tinischen Armee anzuschließen. Bereits
um 910 waren dort über 700 Wikinger-
Söldner. 988 schickte Vladimir von Kiew
zur Unterstützung Kaisers Basil II. etwa
6.000 Wikinger nach Byzanz. Darunter
befanden sich die ersten Soldaten, aus
denen etwas später die berühmte Varan-
gianische Garde, oder die “Axt tragende
Wache“ genannt, entstand.
Deren Mitglieder zeichneten sich durch
die absolute Loyalität gegenüber ihrem
König aus und waren daher immer am
byzantinischen Hof willkommen. Auch
der berühmte Harald Hardrada, welcher
im Jahre 1047 König über ganz Norwe-
gen wurde, diente als Offizier in besagter
Wache. Zunächst bestand die Varangi-
anische Garde nur aus Skandinaviern,
nach dem Einfall der Normannen im Jah-
re 1066 wurden jedoch viele angelsäch-
sische Emigranten aufgenommen. Ende
des 13. Jahrhunderts waren die Wach-
männer zumeist englischer Herkunft und
das Abenteuer der Wikinger im Osten
damit beendet.
Stefan Schneidmadel ist in seinem
Workshop stets mit ganzem Herzen bei
„seinem Thema“,
das beweisen nicht
nur die gespann-
ten Gesichter sei-
ner Zuhörer und
ihre vielen Fragen.
Zu den Warägern
stellt er derzeit im
Foyer des Städti-
schen
Museums
allerlei Gebrauchs-
gegenstände aus.
Darunter befinden
sich typische Klei-
dungsstücke, Waf-
fen, Koch- und Pfle-
geutensilien sowie
Schmuck- und Spielelemente, abgerun-
det durch entsprechende Hintergrundli-
teratur. Stefan Schneidmadel ist gegen
eine kleine Gebühr buchbar. Nähere
Informationen hierzu finden Sie auf der
Homepage des Städtischen Museums
Kitzingen unter dem Stichwort „Stadt-
museum aktiv“ mit dem Link
zingen.info/535.0.html.
Foto und Text: Alexander Witt, Dipl.-Ing.
Waräger in Kitzingen
oder Der nette Wikinger von nebenan
von Alexander Witt
